Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Wolfgang Decker, hat das von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in Aussicht gestellte Arbeit-von-morgen-Gesetz begrüßt. Das Gesetz soll dazu beitragen, im Falle einer Konjunkturschwäche Jobverlusten entgegenzusteuern.

Decker sagte dazu am Dienstag in Wiesbaden:

„Die sich eintrübenden Prognosen für die deutsche und die europäische Wirtschaft führen dazu, dass sich nach zehn Jahren des stetigen Aufschwungs erstmals wieder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Sorgen über einen möglichen Jobverlust machen. Dass Bundesarbeitsminister Heil mit seinem Gesetzesvorschlag dem Abbau von Arbeitsplätzen entgegensteuern will, ist absolut begrüßenswert und wird von der SPD-Landtagsfraktion unterstützt. Die vom Gesetz vorgesehenen, flankierenden Maßnahme für den Fall einer Konjunkturschwäche bedeuten mehr Sicherheit für die Beschäftigte und eine bessere soziale Absicherung. Mit leichter fließendem Kurzarbeitergeld und einer stärker öffentlich geförderten Qualifizierung einschließlich der Zahlung von Lohnkostenzuschüssen können einerseits Arbeitsplatzverluste vermieden werden und andererseits besser dafür Sorge getragen werden, dass Beschäftigte im rasanten technologischen Wandel nicht den Anschluss verlieren. Bereits schon während der Finanzkrise hat das Kurzarbeitergeld mit dazu beigetragen, dass sich die Arbeitslosigkeit damals nicht massiv ausgeweitet hat. Dieses neue Gesetz von Heil muss kommen, weil es Beschäftigten zusätzlichen Schutz bietet.“