Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag fordert in einer parlamentarischen Initiative die schwarzgrüne Landesregierung auf, das Grundsteuergesetz für Freiflächen-Photovoltaikanlagen bei der Nutzung auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen zu ändern. Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagfraktion Marius Weiß verspricht sich dadurch auf der einen Seite eine steuerliche Entlastung für Landwirtinnen und Landwirte beziehungsweise Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer und des Weiteren die Sicherstellung des weiteren Ausbaus von Photovoltaikanlagen auf entsprechenden Flächen.
Weiß sagte dazu am Freitag in Wiesbaden: „Im Moment ist der Status Quo in Hessen, dass für Grundstücke mit Freiflächen-Photovoltaikanlagen die deutliche teurere Grundsteuer B zu entrichten sein wird. Dies sieht das Hessische Grundsteuergesetz in der neuen Fassung vor. Das Bundesland Bayern, dass die Vorlage für das Hessische Grundsteuergesetz liefert, hat für solche Flächen die geringere Grundsteuer A festgelegt. Wir fordern daher auch für Hessen die Übernahme der Regelung, wenn land- und forstwirtschaftliche Flächen mit Photovoltaikanlagen bebaut sind und eine vertragliche Rückbauverpflichtung mit anschließender Fortsetzung der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung vereinbart wurde.“