Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag unterstützt die Beschäftigten des Logistik-Dienstleisters FedEx im Kampf um eine Bestandsschutzsicherung für die rund 1.000 hessischen Mitarbeiter. Strittig seien vor allem das 13. Monatsgehalt, Zeit- und Nachtzuschläge sowie Regeln für künftige Entgelterhöhungen. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die FedEx-Mitarbeiter zum Streik aufgerufen, um auf den ergebnislosen Gesprächsabbruch des Unternehmens zu reagieren und Besitzstände vertraglich zu wahren. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Günter Rudolph sagte am Dienstag in Wiesbaden, wer gute Arbeit leiste, habe ein Anrecht auf guten Lohn und eine sichere Arbeitsumgebung.

Rudolph sagte: „Ein Konzern bricht nicht zusammen, wenn er seinen Beschäftigten in Hessen ein gutes und faires Angebot unterbreitet. Es reicht nicht aus, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offiziell zu loben und Werbemaßnahmen zu gestalten – das Unternehmen muss seiner Verantwortung für die Beschäftigten gerecht werden und das Tarifniveau beibehalten.

FedEx habe, ohne die Beschäftigten zu informieren, diese neu eingruppiert und somit Fakten geschaffen. Die FedEx-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter hätten erst durch ihre Gehaltsabrechnung davon erfahren. „FedEx ist Krisengewinner und hat durch die Corona-Pandemie höchste Zuwachsraten und hohe Gewinne eingefahren. Das kann nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen, die hart für den Konzern arbeiten. Wichtig sind absichernde Regelungen, die die Absenkung des Lohnniveaus verhindern. Wir stehen geschlossen an der Seite der Beschäftigten, weil für uns der Mensch im Mittelpunkt steht. Das sollte er aber für FedEx auch“, so Günter Rudolph.