Wie verändern Digitalisierung, Klimawandel und der demographische Wandel unsere Arbeitswelt und wie können wir diesen Wandel unterstützend begleiten? Darum geht es in der Dialogtour des Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Günther Rudolph, die heute im Kreis Groß-Gerau Station machte.

Gemeinsam mit den SPD-Landtagsabgeordneten Kerstin Geis, Lisa Gnadl, Tobias Eckert und Stephan Grüger hatte Rudolph zunächst zu einem Gespräch im Technologie-, Innovations- und Gründungszentrum (TIGZ) in Ginsheim-Gustavsburg geladen, an dem u.a. Gäste aus der Kommunalpolitik und Vertreter der heimischen Industrie, der örtlichen IHK, der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände und der Kreishandwerkerschaft teilnahmen. Dabei ging es um eine breite Palette an Themen wie die Fachkräftegewinnung, Aufwertung des Handwerks, Entwicklung der Berufsschulstandorte, Verbesserung der Infrastruktur sowie die Integration.

„Unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Damit wir auch in Zukunft leistungsfähige und nachhaltige Arbeitsplätze in Hessen haben, braucht es einen engen Austausch zwischen Politik und allen beteiligten Akteuren“, sagte Rudolph.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende forderte eine kostenfreie Meisterausbildung und unterstütze die Idee eines Transformationsfonds für Hessen sowie Lotsen für Digitalisierungs- und Transformationsprozesse im Land, eine wirksame Interessensmoderation und Beratungsangebote für Beschäftigte, deren Arbeitsplätze besonders nachdrücklich von den Umwälzungen in der Industrie betroffen seien.

„Wenn Hessen weiterhin ein wichtiger und nachhaltiger Standort für die produzierende Industrie bleiben soll, muss vor allem mehr in die Förderung des grünen Wasserstoffs investiert werden – hier ist die Landesregierung in der Pflicht, die droht, einen wesentlichen Baustein für den Umbau der Industrie zu einer CO2-neutralen Arbeitsweise zu verschlafen“, sagte Rudolph.

Im weiteren Verlauf seiner Tour durch den Kreis Groß-Gerau besuchte die Delegation um Günter Rudolph anschließend den Standort Gernsheim der Merck KG sowie die Zentrale der GESIPA Blindniettechnik GmbH in Mörfelden-Walldorf.

Günter Rudolph zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der beiden Unternehmen und bezeichnete die Vielfalt der wirtschaftlichen Akteure im Landkreis als außerordentlich wertvoll: „Solch eine Bandbreite an weltweit agierenden und vor allem weltweit führenden Unternehmen im Landkreis zu haben, ist nicht selbstverständlich. Sie verdienen unsere Anerkennung und die Unterstützung der politischen Entscheidungsträger.“