In seiner heutigen Sitzung hat der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Hessischen Landtags eine Große Anfrage der SPD zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie diskutiert. Die SPD-Landtagsabgeordnete Heike Hofmann kritisierte dabei die weiterhin nur schleppende Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Hessen, wie die Landesregierung in der Beantwortung der Großen Anfrage einräumen musste.

Hofmann dazu am Mittwoch in Wiesbaden: „Lediglich 11 Prozent der hessischen Gewässer befinden sich in einem guten ökologischen Zustand. Dies ist umso erstaunlicher, da sich bereits im Jahr 2015 nach der geltenden Wasserrahmenrichtlinie alle Gewässer in einem guten Zustand hätten befinden sollen. Auch im Hinblick auf den Klimawandel mit trockenen Sommern und Hitzewellen können wir es uns nicht leisten, dass die schwarzgrüne Landesregierung weiter in so einem Schneckentempo Gewässerschutz betreibt. Trinkwasser ist und bleibt eines der wichtigsten Lebensmittel und eine wertvolle Ressource.“

So gelte es unter anderem die Nitratbelastung, insbesondere durch die Novelle der Düngeverordnung und deren Umsetzung, zu reduzieren und weitere Gewässerrandstreifen auszuweisen. „Für den Schutz unseres Wassers muss die Landesregierung endlich entschlossen handeln. Nicht kleckern, sondern klotzen“, so Hofmann.