Zum 15. Mal hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) eine Umfrage zu den genutzten Dienstwagen von Politikerinnen und Politikern auf Bundes- und Landesebene durchgeführt und die Fahrzeuge nach der Höhe der CO2-Emissionen und der Antriebsart bewertet. Dabei nimmt die von CDU und Bündnis 90/DIE GRÜNEN gestellte Hessische Landesregierung einen blamablen letzten Platz ein.

Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Gernot Grumbach, sagte dazu am Mittwoch in Wiesbaden: „Die gemessenen Werte der Dienstwagen, insbesondere der des Ministerpräsidenten, sind für eine Landesregierung, insbesondere mit Beteiligung der Grünen, nicht zu akzeptieren. Die Landesregierung sollte bei dieser Frage eine Vorbildfunktion einnehmen. Wir erleben wieder einmal, dass Sonntagsreden in Sachen Umweltschutz das eine sind und das tatsächliche tägliche Handeln, in diesem Fall die Nutzung der Dienstwagen, das andere. Dies ist nicht akzeptabel.“

Der SPD-Politiker erinnerte in diesem Zusammenhang, dass sich die Landesregierung bei der Einführung eines landeseigenen Klimaschutzgesetzes natürlich dazu verpflichten müsse, entsprechende umweltschonende Dienstwagen zu nutzen.