Im Rahmen der Plenardebatte zur Nachrüstung von denen vom Diesel-Fahrverbot betroffenen PKW hat der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Tobias Eckert, endlich Handeln von Seiten des CSU-Verkehrsministers Scheuer gefordert aber gleichzeitig auch der Landesregierung eine Teilschuld an der jetzigen Situation gegeben.
Eckert sagte dazu am Donnerstag in Wiesbaden: „Die Verbraucher in Hessen werden durch die Fahrverbote für die Fehler der Automobilindustrie und für die Handlungsunfähigkeit der Landesregierung in der Verkehrspolitik und bei der Verbesserung der Luftqualität bestraft. Fahrverbote treffen einkommensschwache Bürger und kleine Handwerksbetriebe am härtesten. Zum kurzfristigen Erreichen der Grenzwerte führt kein Weg an Hardware-Umrüstungen von Dieselfahrzeugen vorbeiführt. Der Bundesverkehrsminister muss endlich die Voraussetzungen für Umrüstungen mit SCR-Katalysatoren schaffen und seine Blockade aufgeben. Die Kosten für die Umrüstung von Dieselfahrzeugen muss die verantwortliche Automobilindustrie zahlen.“
Nach Auffassung des Verwaltungsgerichtes Wiesbaden sei schließlich der Luftreinhalteplan der Landesregierung unzureichend. „Die Landesregierung trägt damit unmittelbare Verantwortung für drohende Fahrverbote in hessischen Städten. Die Zeit des Aussitzens ist vorbei, deshalb fordern wir einen Krisengipfel Luftreinhaltung mit allen beklagten hessischen Städten unverzüglich einladen. Die Landesregierung muss endlich handeln, und weitere Schritte einleiten. Wir brauchen wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in den Städte“, sagte Eckert.