Anlässlich des heutigen Interviews von Innenminister Beuth im Wiesbadener Kurier in dem er vorgibt, einen Untersuchungsausschuss im Mordfall Lübcke unterstützen zu wollen, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph am Freitag in Wiesbaden:

 „Mit Blick auf die bisherige, desaströse Informationspolitik von Innenminister Beuth rund um den Mordfall Lübcke und die viele Fragen aufwerfende Verbindung zwischen den im Mordfall Beschuldigten Stephan E.  sowie  dem ehemaligen Verfassungsschützer Andreas T., klingt der vermeintliche Unterstützungswille des Ministers für einen Untersuchungsausschuss mehr als scheinheilig.  Es ist vielmehr auch die fehlende Aufklärung durch Innenminister Beuth, die den Untersuchungsausschuss voraussichtlich notwendig machen wird. Zudem entschiede nicht Innenminister Beuth, ob und wenn ja wann ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingerichtet wird. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss bietet vielmehr dem Parlament die Möglichkeit, insbesondere solche Sachverhalte zu untersuchen, die in dem Verantwortungsbereich der Regierung  liegen und auf Missstände hindeuten. Genau dies  gilt es im vorliegenden Fall zu klären.“