Der Hessische Landtag hat am Mittwochabend über die neu gefasste Corona-Verordnung der Landesregierung debattiert. In der Aussprache stellte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Tobias Eckert, fest, die nun geschaffene Option auf die 2G-Regel (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene) sei für viele Branchen von großer Bedeutung.

Eckert sagte: „Bei Anwendung der 2G-Regel können beispielsweise Restaurants, Bars und Clubs ihre Räumlichkeiten wieder besser nutzen. Denn sie können mehr Plätze besetzen, also mehr Gäste beherbergen und damit wieder mehr Umsatz machen. Mit 2G haben die Branchen mit Publikumsverkehr eine gewisse Sicherheit, dass sie auch im kommenden Herbst und Winter ihren Geschäftsbetrieb aufrechterhalten können. Das gilt auch für Eventveranstalter, Kunst- und Kultureinrichtungen, Friseure, Nagelstudios und viele andere Sparten. Sie alle haben mit der Option auf 2G die Möglichkeit, mehr Kundschaft zuzulassen – was für viele Betriebe überlebenswichtig sein dürfte.“

Eckert rief in Erinnerung, dass seine Fraktion bereits im Dezember 2020 gefordert habe, neben der Inzidenz auch die Hospitalisierungsrate als Indikator für die aktuelle Corona-Lage heranzuziehen. Die SPD-Fraktion begrüße daher ausdrücklich, dass sich in der neuen Corona-Verordnung der Landesregierung nun endlich auch die Zahl der Corona-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung als Bewertungsmaßstab finde. Was allerdings nach wie vor fehle, seien verbindliche Spuck- und- Lolli-Tests für Kleinkinder – insbesondere für Kinder mit Behinderungen – in den hessischen Kitas, um Infektionen frühzeitig erkennen und eindämmen zu können.