Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Günter Rudolph, unterstützt die Forderungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Kindertagesstätten, den sozialen Diensten und der Behindertenhilfe nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen. Mit Blick auf die aktuellen Streikaktionen in diesem Bereich sagte Rudolph am Mittwoch in Wiesbaden:
„Die Arbeitsbelastung der Beschäftigten in den Kindertagesstätten, der Sozial-, Jugend- und Behindertenhilfe ist erheblich. Corona hat die ohnehin schwierigen Arbeitsbedingungen noch einmal verschärft. Es ist daher mehr als verständlich, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bessere Arbeitsbedingungen einfordern. Wir unterstützen diese Forderungen ganz ausdrücklich.“
Es komme nicht von ungefähr, dass zahlreiche Stellen im sozialen und erzieherischen Bereich unbesetzt seien, weil die Bezahlung nicht mit den Anforderungen an die Beschäftigten Schritt halte.
„Ausgerechnet da, wo es um unsere Kinder und um besonders verletzliche Menschen geht, wird für zu viel Arbeit zu wenig bezahlt. Daher kommt der Fachkräftemangel, der in den Kitas und in anderen Einrichtungen schon seit längerer Zeit schmerzlich zu spüren ist und unter dem nicht nur die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leiden, sondern letztlich auch die Eltern der betreuten Kinder. Die Lösung für dieses Problem liegt in besseren Rahmenbedingungen für die Beschäftigten – und in einer besseren Bezahlung. Die Landesregierung kann sich dabei nicht vor ihrer Verantwortung drücken. Warme Worte und Werbekampagnen allein reichen eben nicht aus, um grundlegende Probleme zu lösen“, sagte Günter Rudolph.