In der heutigen Aktuellen Stunde der SPD zur Infrastruktur des ländlichen Raumes sagte die Abgeordnete der SPD im Hessischen Landtag, Karina Fissmann:
„25 neue E-Bürgerbusse für Hessen. Dafür gibt das Land 1,1 Millionen Euro aus, um bürgerschaftliches Engagement zu fördern. Der Gedanke hinter den Bürgerbussen war aber ursprünglich nicht, den Bürgern noch mehr ehrenamtliche Arbeit zuzumuten, sondern den Menschen im ländlichen Raum wieder den Weg zum Arzt oder zum Einkaufen zu ermöglichen.“ Fissmann betonte, dass das Land sich seit Jahren mit einem dreiprozentigen Anteil originärer Landesmittel an der Finanzierung des ÖPNV durchgemogelt habe. Die ehrenamtlichen Busfahrerinnen und –fahrer würden ausgleichen, was Hessen nicht leisten wolle. „Aber das Ehrenamt ist nicht der Lückenbüßer für eine schwarzgrüne Landesentwicklung, die ganze Teile unseres Bundeslandes abhängt.“
„Statt sich über 25 E-Bürgerbusse für Hessen zu feiern, muss die Landesregierung endlich ihre Hausaufgaben machen. Das Land hakt nicht nur beim ÖPNV hinterher – auch Themen wie die bessere finanzielle Ausstattung für die Feuerwehren, Gesundheitsversorgung auf dem Land, die Stärkung der Berufsschulausbildung, Abschaffung von Straßenbeiträgen, Verlagerung von Behörden und Bildungseinrichtungen, Investitionen in Krankenhäuser und die Schaffung von attraktiven Rahmenbedingungen für Unternehmensansiedlungen in besonders benachteiligten Regionen seien Punkte, die dringend angegangen werden sollten. Wer den ländlichen Raum fördern will, muss kleine Kommunen finanziell besser ausstatten. Lassen Sie Stadt und Land nicht weiter auseinandertriften, auch um politische Stabilität zu gewährleisten. Überlassen Sie kein Dorf den Rechten. Wir brauchen einen echten Plan für den ländlichen Raum. Wir brauchen eine große Vision“, so Fissmann. Für diesen Dialog stehe die SPD-Fraktion jederzeit bereit.