Der forstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion hat im Hessischen Landtag kritisiert, dass Umweltministerin Hinz (Grüne) viel zu wenig für einen effektiven Waldumbau getan habe. „Worte pflanzen keine Bäume und Umweltministerin Hinz hat in der Vergangenheit viel über den Waldumbau geredet. Während sich der Borkenkäfer weiter vermehrt und die Jahre immer trockener werden, findet das Umweltministerium keine Rezepte gegen das Waldsterben. Im Gegenteil: Die Borkenkäfer-Bekämpfung wird Ende 2020 auf Weisung des Ministeriums kurzerhand gestoppt und die Kürzungen beim Personal von HessenForst werden erst auf Druck der Opposition ausgesetzt. Die SPD steht zu einem Umbau des Waldes, allerdings wollen wir Taten sehen und weniger Worte hören“, sagte Heinz Lotz.

In den vergangenen 20 Jahren habe allen voran die CDU, aber auch die Grünen, mehr als ein Drittel der Belegschaft von HessenForst weggekürzt. Dieses Personal fehle nun an allen Ecken und Enden. „Wir haben es uns zudem mit dem Nachwuchs bei HessenForst verscherzt. Zwei von drei forstlichen Bildungsstätten wurden in den vergangenen Jahren geschlossen, Verbeamtungen wurden unter den Forstleuten nahezu abgeschafft. So verprellt man den Nachwuchs für die Wälder in Hessen und das wird uns noch teuer zu stehen kommen“, so Lotz.

Aber auch die privaten Waldbesitzer müssten besser unterstützt werden: „Das Ausmaß der Schäden übersteigt die finanziellen Möglichkeiten der meisten Waldbesitzer. Zum einen kommt die Richtlinie viel zu spät, weil schlichtweg die Pflanzzeit vorbei ist und zudem sind die Förderanträge meines Wissens immer noch nicht ausgezahlt. Hier muss seitens des Landes dringend eine Schippe draufgelegt werden.“